"Camille Pissarro - Der Impressionist als Anarchist"
Film von Rudij Bergmann, SWR/ARTE 1999.
Aufnahme: ARTE 31.12.1999.

Camille Pissarro (1830-1903) Seine Werke verweigern das Pittoreske und sind geprägt von persönlichen Empfindungen. Der französische Maler Camille Pissaro gilt als erster Impressionist.
Camille Pissarro, ein französischer Maler, der 1830 in Westindien geboren wurde, war ein Meister für die Impressionisten. Porträt eines zärtlichen Anarchisten.
Vincent Van Gogh sagte, dass er wie ein Vater für ihn war. Cezanne und Gauguin sprachen von ihm als demjenigen, der ihnen alles beigebracht hatte. Dennoch wird Pissarro heute als eine Nebenfigur des Impressionismus angesehen, im Gegensatz zu Degas oder Manet. Camille Pissarro, der 1830 in Saint-Thomas auf den Kleinen Antillen geboren wurde, war der künstlerische und politische Begründer des Impressionismus. Pissarro, der in ärmlichen Verhältnissen aufwuchs, malte nicht nur Landschaften, sondern vor allem auch Menschen in ihrer alltäglichen Umgebung. Seine politischen Ansichten waren von sozialistischen Idealen geprägt: Er hatte Marx gelesen, fühlte sich dem Sozialismus im Stile von Proudhon oder Kropotkin nahe und war überzeugter Anarchist.
Die Staatsgalerie in Stuttgart zeigte ab Dezember 1999 eine große Ausstellung über Camille Pissarro (11.12.1999-01.05.2000). Es war die erste Ausstellung dieser Größenordnung, die diesem französischen Maler gewidmet war.