Am Ende der Errichtung des Stiftszelts steht das Waschbecken aus Kupfer (2. Buch Moses 40:30), in dem sich die Priester vor dem Dienst ihre Hände und Füße wuschen. Und obwohl es sich nur um eine Nebensächlichkeit zu handeln scheint, ist in diesem Waschbecken eine tiefe Botschaft versteckt.
Schließlich wurde das Becken aus dem Kupfer der Spiegel der Frauen gefertigt, wie es heißt (2. Buch Moses 38:8).
Und obwohl auch dieser Umstand alleine noch nicht weiterhilft, sorgen Ibn Ezra, der Midrasch Tanchuma, Raschi und vor allen Dingen Rabbiner Shlomo Riskin dafür, dass am Ende eines klar wird: wir sind so viel mehr, als wir in einem Spiegel sehen...

Kommentar von Daniel Neumann, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Darmstadt, zur wöchentlichen Toralesung.