Trinkwasserinstallation mit Verbundrohr - Praxis
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 Published On Nov 5, 2021

Wie erneuere ich die Trinkwasserleitungen eines Hauses? Wir zeigen mit welchem Verbundrohr es geht, welche Querschnitte, Werkzeuge und Materialien man braucht und wie man verpresst.

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Für eine einfache und flexible Verlegung von Wasserleitungen nimmt man heute Verbundrohr. Dieses kann man biegen und man ist nicht mehr auf den Winkel der Fittinge angewiesen. Verbundrohr gibt es schon ca. 30 Jahre. Es hat sich bewehrt und ist langlebig. Genau, dass was man für Wasserinstallationen braucht. Am besten man achtet auf Qualität Made in Germany. Wir verwenden seit Jahren Verbundrohr von Fränkische. Andere Hersteller sind aber auch Top!
Die Installation zeigen wir mit Steckfittingen (Alpex Plus) und mit Pressfittingen (Alpex F50). Zum Pressen nehmen wir eine Presszange (REMS Mini) und Pressbacken mit TH-Kontur.
Bevor Rohre letztendlich verpresst und befüllt werden, installiert man erst einmal alles. Das heißt, die Rohre werden mit einer Rohrzange zugeschnitten und mit den Fittingen zusammengesteckt.
Steckfittinge Alpex Plus der Größen DN16 und DN20 kann man mit einem Lösewerkzeug wieder trennen. Erst wenn Wasserdruck anliegt verpressen sie sich endgültig. Pressfittinge Alpex F50 lassen ab 1 bar Wasser durch. So erkennt man noch nicht verpresste Fittinge. Fränkische Rohrwerke bezeichnen dies als Leckagefunktion.
Bei der Installation der Trinkwasserrohre beginnt man am Besten beim Hausanschluß. Hier sollte man in einem Ein- oder Zweifamilienhaus mit einem DN26-Rohr arbeiten und dieses auch bis zur Therme verlegen. Denn an der Therme wird Warmwasser erzeugt, welches auch in genügender Menge zu den Abnehmern gelangen muss. Für einzelne Abnehmer installiert man Abgänge (T-Stücke) mit DN16. Rohre mit 16mm Querschnitt reichen für einen Abnehmer (Waschbecken, Dusche, Waschmaschine oder WC) komplett aus. Wenn mehrere Abnehmer an einem Rohr hängen so sollte man bis 3 Abnehmer DN20 verwenden. Ab 4 Abnehmern, die potenziell gleichzeitig Wasser zapfen, ist DN26 anzuraten. Bei Mehrfamilienhäusern sollte der Hauptstrang noch eine Dimension größer gewählt werden!
Für die Verorhrung biegt man das Verbundrohr mit Hand (kleine Radien) oder am Besten mit der passenden Biegefeder. Nur mit Biegefeder behält das Rohr seine runde Form und passt ins Fitting. Ohne Biegefeder kann es sogar knicken.
Wenn alle Rohre und Fittinge zusammengesteckt sind, Biegefedern entfernt und notwendige Schutzrohre aufgesteckt, kann man verpressen. Beim Verpressen immer noch einmal die Sichtfenster der Fittinge anschauen. Hier sieht man ob das Verbundrohr komplett eingeschoben ist.
Im Anschluss lässt man Wasser ins System und macht den Drucktest bei 13 bar.

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