Der Triglav ist der höchste Berg in Slowenien und in den Julischen Alpen. Mit seinen 2864 Metern Höhe ist er fast überall in Slowenien zu sehen.
Der Berg ist eines der slowenischen Nationalsymbole und zentraler Teil des nationalen Wappens, das sich auch auf der Fahne des Landes wiederfindet.

Mein Ausgangspunkt zur Wanderung auf den Triglav ist die Alpenvereinshütte Aljažev Dom im Vrata-Tal, die von Mojstrana aus über eine neu geteerte Straße mit dem Auto erreichbar ist. Bis zum Gipfel sind 1850 Höhenmeter zu überwinden, für Hin- und Rückweg werden etwa 12 bis 14 Stunden benötigt, wenn man ihn an einem Tag bewältigen will.

Ich selber bin über den Tominškova Pot (Tominšek-Weg) hoch zu gelaufen. Vom wo man auch einen tollen Ausblick auf die eindrucksvolle Nordwand des Triglavs, die zu den höchsten der Ostalpen zählt hat. Der Tominškova Pot ist zwar nicht so schwierig, aber teilweise recht ausgesetzt und steil. Versicherungen wie Stahlseile oder oft nur Stifte ohne Seil, sind nur teilweise angebracht. Immer wieder ist unversichertes Schrofengelände zu überwinden. Ein Kletterset kann ich aber trotzdem empfehlen.
Nach etwa 5 Stunden Gehzeit erreicht man die Kredarica-Hütte.
Von hier ist der Gipfelweg von rund 300 Höhenmetern nur über einen Klettersteig mit vielen Eisenklammern, Stahlseilen und Haltebolzen erreichbar. Eine gute Konditionen, Trittsicherheit und keine Höhenangst sind Voraussetzung. Von der Hütte aus nochmals eine Stunde, aber bei viel Gegenverkehr dauert es wesentlich länger. Dieser Weg ist auch mein Rückweg bis zur Hütte wo ich auch übernachtet habe.
Ab der Kredarica-Hütte bergab der selbe Weg bis zum Abzweig der Prag-Route.
Auch die hat einen ziemlich steilen Abstieg Richtung Vrata-Tal. Es gibt einige Klettersteigabschnitte (Stahlseile und Pflöcke), sogar einen fast senkrechten 15-Meter-Abstieg, der mit einem Stahlseil gesichert ist.
Von der Kredarica-Hütte bis ins Vrata-Tal braucht man auch ca. 5 Stunden.

Mein Fazit:
Mit etwas Erfahrung im Höhenwandern ist die Besteigung des Triglav eine anspruchsvolle, aber lohnende Erfahrung.