Published On Jun 30, 2024
Durch das Panoramafenster meines Ferienindomizils sehe ich neben dem Traunsee die Gipfel vom Traunstein, dem Katzenstein, den GrĂźnberg und dem Steineck đď¸. Bis auf letzteren habe ich in den letzten Jahren alle erkundet. Also weckte dieser Gipfel meine natĂźrliche Neugier. Ein bisschen belesen, und ja, er ist bewanderbar, und hat sogar ein tolles Panorama đ. So habe ich eine Tour rausgesucht, die meinen Längenwunsch entsprach und aus Ăśsterreichischer Sicht als "mittelschwer" eingestuft wurde.
Den ersten Teil der Strecke zum Laudachsee kannte ich schon. Daher war ich froh, dass mir ein anderer Weg vorgeschlagen wurde. Dieser "Weg" entpuppte sich jedoch eindeutig als Flussbett. Dieser Weg fßhrte reichlich Wasser, hatte kleine Stromschnellen, Wasserfälle und quer liegenden Bäumen als Hßrde. Auf rutschigen Steinen ging es steil bergauf. Rechts und links ebenso steile Hänge. Irgendwo habe ich dann die Geduld verloren diesem Wasserwanderweg zu folgen und bin auf allen Vieren einen dieser steilen Hänge hoch, wo mir ein als Zeckenparadies angezeigter Wildwechselpfad geboten wurde.
Ganz nebenbei fasste ich an meine GesäĂtasche. Der ReiĂverschluss war offen und mein Portemonnaie befand sich nicht darin đ. Sollte ich es wirklich in dieser Klamm verloren haben? Dann wäre es fĂźr immer weg đŠ! Nun kann ich mich aber auch an mindestens drei Fälle erinnern, wo ich mein Portemonnaie im Auto vergessen habe. Also einfach wieder bergab zurĂźckgehen und nachschauen. Praktisch hätte ich es heute gar nicht benĂśtigt, aber das GefĂźhl ist einfach nicht gut. Am Auto angekommen: Spoiler-Alarm! Sollte mir das eine Warnung sein, heute aufzugeben? Mein Schicksal ĂźberlieĂ ich einem GlĂźckskeks, den ich gestern keim Chinesen bekommen habe: Spoiler-Alarm!
Alles auf Reset und wieder los (natĂźrlich nicht wieder durch die Klamm). Nach dem Auf und Ab beim
Gassnersteig folgten kilometerlange Schotterpisten. Irgendwann ging es dann wieder in den Wald zurĂźck und stetig bergauf. Um zu meinem eigentlichen Ziel, dem Steineck-Gipfel đި, zu gelangen, musste zuerst der Gipfel des "Trapez" Ăźberquert werden. Dass dieser Berggipfel nicht ausgeschildert war, hätte mich stutzig werden lassen mĂźssen.
Meist am Abgrund fßhrten die Pfade da rauf. Es wurde immer schmaler, steiler und zugewachsener und am Ende ist ein Hauch Freeclimbing erforderlich, da es keine Seilversicherung oder Stufen gibt. Der Ausblick vom Trapez entschädigt fßr den ßberraschend mßhsamen T3-Aufstieg. Auch der T3-Abstieg auf der gegenßberliegenden Seite ist mit Vorsicht und Klettern verbunden. Da es mir hier an Erfahrung mangelt dauerte es lange. Am Himmel zogen sich die Wolken zu. Donnergrollen war zu hÜren und mein Vorhaben den leichteren, nur einen Steinwurf entfernten, Gipfel vom Steineck zu besuchen lieà ich fallen, um mich gleich auf den Rßckweg zu machen.
Bergab wandern ist bekanntlich einfacher, aber da passieren die Unfälle. Also auch hier im Schneckentempo wieder runter bis zum sicheren Forstweg, bzw. folgten auch noch schĂśne Abschnitte auf schnuckeligen Wurzel-Pfaden durch den Wald. Ich passierte den idyllisch Laudachsee, der vor dem gigantischen Traunstein liegt, wo mir das erste Mal Menschen begegneten. Das Fast-Finisher-Getränk wich der Angst vor der dunklen Wolke. Kaum mit dem Auto los gefahren, setzte das Gewitter mit viel Regen ein âď¸
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