Modigliani - Ein Italiener in Paris
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 Published On May 8, 2022

"Modigliani - Ein Italiener in Paris"
Dokumentarreihe "Lido", Deutschland, 2009 von Evelyn Schels.
Aufnahme: BR 09.12.2012.

Amedeo Modiglianis anmutige Akte und Porträts sind Ikonen des kollektiven Bildgedächtnis geworden. Und sein kurzes und wildes Leben lieferte Stoff für zahlreiche Verfilmungen. Die Dokumentation von Evelyn Schels zeigt Amedeo Modigliani im Schnittpunkt der Pariser Avantgarde, die die Kunst des 20. Jahrhunderts entscheidend bestimmt hat. Die Orte seines Lebens und Schaffens werden aufgespürt: versteckte Ateliers in Montparnasse wie La Ruche, die Akademie, an der er studierte, die berühmten Künstler-Cafés wie La Rotonde und Le Dôme, die er gerne besuchte, und seine Geburtsstadt Livorno.

Amedeo, der elegante Italiener, ist befreundet mit Künstlern wie Moise Kisling, Chaim Soutine, Zadkine, Lipchitz, Max Jacob, Picasso, die er alle in seinen Portraits festhielt. Er gehört zu jener Bohème von Montparnasse, die im Paris der 1910er- und 1920er-Jahre die Kunst neu definiert. In der "Ecole de Paris" finden verschiedene Nationalitäten zusammen. Doch keiner von ihnen ist so sehr wie Modigliani - trotz des euphorischen Aufbruchs in die Moderne - in den Traditionen seiner italienischen Herkunft verankert. In dem Film äußert sich erstmals die Enkelin de Künstlers, Laure Modigliani-Nechtschein über ihren Großvater.

Der Film stellt die Kunst eines Außenseiters der Pariser Bohème vor, der zugleich in ihrer Mitte steht und von der Auseinandersetzung mit jener Avantgarde tief geprägt ist.

(Die Hintergrundmusik wurde aus Copyrightgründen zwischen 26:31 und 27:41 teilweise zwischen den Kommentaren gelöscht.)

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