Die Kirche zur Hl. Dreifaltigkeit im Rüsselsheimer Stadtteil Haßloch wurde nach 1910 anstelle der 1686 erbauten Barockkapelle erbaut. Der Ostchor der alten Kapelle wurde als Seitenschiff in die neue, im neobarocken Stil errichtete Kirche integriert.
Im hölzernen Giebelturm hängt ein für die Größe der Kirche recht großes Geläute, bestehend aus einer historischen und zwei modernen Glocken.
Ein Kuriosum ist, dass die beiden modernen Glocken klanglich zu hoch im Verhältnis zur alten Glocke stehen. Die Gründe hierfür sind unbekannt.

Glocke 1 (Hl. Dreifaltigkeit), gegossen 1961 von F.W. Schilling in Heidelberg. Schlagton g' +0, 1023mm Durchmesser, 724kg Gewicht.

Glocke 2 (Hl. Maria), gegossen 1961 von F.W. Schilling in Heidelberg. Schlagton b' +2, 855mm Durchmesser, 417kg Gewicht.

Glocke 3 (Hl. Josef), gegossen 1910 von Karl Hamm ("Andreas Hamm Sohn") in Frankenthal. Schlagton c'' -8, 800mm Durchmesser, 288kg Gewicht.


2024 wurden alle Glocken einer Sanierung unterzogen und erhielten u.a. neue Klöppel und Steuerungen. Das relativ niedrig und offen hängende Geläute ist hierdurch merklich runder und milder geworden, was gerade aufgrund der dichten Bebauung um die Kirche ein Ziel war. Nach einer Einläutephase sollte sich auch der noch etwas stumpfe Anschlag verbessern. Sollte sich ein Spender finden, könnte das Geläute noch um eine vierte Glocke ergänzt und musikalisch vervollständigt werden.