Im April 2018 machen Neonazis Jagd auf Journalisten, die vor dem Haus des Thüringer NPD-Chefs Thorsten Heise fotografieren und recherchieren. Bewaffnet mit Schraubenschlüssel und Messer verletzen sie zwei Journalisten schwer. Eines der Opfer ist der Fotograf Merlin M. (Name geändert). Er dokumentiert seit Jahren die rechtsextreme Szene. Auch nach dem Angriff macht er damit weiter – obwohl er weitere Einschüchterungen von Neonazis aushalten muss. Denn der Prozess gegen die Täter startet erst jetzt. Warum hat die Justiz so lange gebraucht? Und werden Journalisten zu wenig vor rechtsextremen Angriffen geschützt?

Im September ist in dem Fall ein Urteil gesprochen worden: Wegen gemeinschaftlicher Sachbeschädigung und gefährlicher Körperverletzung wurden die Angeklagten verurteilt. Einer bekam eine Bewährungsstrafe, der andere muss Sozialstunden ableisten. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

+++ Update 9.1.2024: Wir haben die Kommentare für dieses Video deaktiviert, weil wir inzwischen ein aktuelleres Video zu dem Fall veröffentlicht haben. Hier könnt ihr zu dem Thema diskutieren:    • Mildes Urteil nach Nazi-Angriff auf J...   +++

00:00 Die Vorgeschichte
00:24 Der Prozess
03:15 Das Feindbild Presse
05:32 Wichtige Recherchearbeit für andere Medien
06:34 Warum kommt der Prozess so spät?
08:01 „Märchenstunde“ vor Gericht
09:00 Nazi-Demo in Braunschweig
12:06 Fazit

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