Greift Israel als nächstes Irans Öl- und Militäranlagen an? Wie nahe sind wir einem direkten Krieg zwischen dem Iran und Israel? Und wozu ist die geschwächte Hisbollah im Libanon während Israels Bodenoffensive noch fähig? Das und mehr bespricht Moderatorin Dilan Gropengiesser in der 60. Folge von Was jetzt? – Die Woche mit Lea Frehse, Nahostkorrespondentin der ZEIT in Beirut.

Israels Antwort auf den iranischen Angriff wird nach dem jüdischen Neujahresfest Rosh Hashanah erwartet, das mit Sonnenuntergang am Freitagabend endet. Die New York Times berichtet unter Berufung auf israelische Beamte, man habe iranische Öl- und Militäranlagen im Fokus.

In der Nacht auf Mittwoch rächt der Iran den Tod des Hisbollah-Chefs Hassan Nasrallah mit 180 ballistischen Raketen auf Israel. Die meisten werden von der Flugabwehr abgefangen, einige schlagen im Zentrum und in mehreren Gebieten im südlichen Teil des Landes ein. Es gibt ein Todesopfer und zwei Verletzte. Israelische Politiker bezeichnen den Angriff als "Kriegserklärung". Regierungschef Benjamin Netanjahu kündigt Vergeltung an: "Der Iran hat heute Abend einen großen Fehler gemacht."

Der Iran wiederum warnt Israel vor einem Vergeltungsschlag. "In diesem Fall wird unsere Antwort stärker und kräftiger ausfallen", so der iranische Außenminister Abbas Aragchi. Er droht, dass künftig auch zivile Ziele ins Visier genommen werden könnten.

Im Libanon setzt Israel die Luftangriffe fort und führt seit Dienstag mit der Hisbollah schwere Gefechte am Boden. Die gestartete Bodenoffensive soll sich auf den Südlibanon begrenzen. Trotz der hohen Verluste der Hisbollah erklärt der iranische Außenminister Nasser Kanaani am Montag, dass der Iran die Kämpfer im Libanon nicht unterstützen werde.

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Redaktionsleitung, Moderation und Schnitt: Dilan Gropengiesser
Redaktion, Producing und Regie: Matthias Giordano
Audiomastering: Johannes Schultze, Yellow Moses
Ressortleitung Video: Max Boenke
Technisches Konzept: Sven Wolters
Videodesign: Axel Rudolph
Musik: Konrad Peschmann, soundskin

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