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"Bist du bei mir... " Arie aus dem zweiten Notenbuch der Anna Magdalena Bach, BWV 508 1725
"Bist du bei mir" ist eine Arie, die oft Johann Sebastian Bach zugeschrieben wird, aber tatsächlich stammt sie aus der Oper "Diomedes" von Gottfried Heinrich Stölzel. Sie wurde bekannt durch ihre Aufnahme in das Notenbüchlein für Anna Magdalena Bach, eine Sammlung von Musikstücken, die Bach für seine Frau zusammengestellt hat. Die Arie ist für ihre schlichte, aber tief emotionale Melodie bekannt, die von einer Sehnsucht nach Nähe und Geborgenheit in der Gegenwart eines geliebten Menschen spricht.

Der Text „Bist du bei mir, geh ich mit Freuden zum Sterben und zu meiner Ruh“ drückt aus, dass die Anwesenheit des geliebten Menschen so tröstlich und erfüllend ist, dass der Sänger bereit wäre, mit Freude in den Tod und in den ewigen Frieden überzugehen, solange dieser nahe ist. Dieses Thema der bedingungslosen Liebe und der tiefen emotionalen Bindung, die stärker ist als die Angst vor dem Tod, verleiht der Arie eine universelle und zeitlose Resonanz.

Die Musik selbst unterstützt den Text durch ihre klare, lyrische Melodie und die sparsame, aber ausdrucksstarke Begleitung, die typisch für die sakrale und kammermusikalische Praxis der Barockzeit ist. Trotz der Zuschreibung an Bach zeigt "Bist du bei mir" Stölzels Fähigkeit, tiefgreifende menschliche Emotionen durch Musik auszudrücken.