Olympiade der Stoppelbearbeitung - Ein Systemvergleich | profi
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 Published On Feb 19, 2021

Striegel, Mulcher, Scheibenegge oder Grubber: Welche Systeme regen am meisten Ausfallgetreide zum Keimen an? Dieser Frage sind wir im vergangenen Sommer nachgegangen.

Aus profi 03/2021: https://www.profi.de/test/praxistest/...

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Mitte August 2020: Bei bestem Wetter hat das profi-Team sich der Stoppelbearbeitung mit insgesamt neun verschiedenen Systemen gewidmet.
Für diesen Vergleich haben wir alle Konzepte nebeneinander auf einer Raps- und Weizenfläche eingesetzt. Drei Wochen später bonitierten wir den Feldaufgang in den einzelnen Parzellen mit spannenden Ergebnissen.
Ein Kandidat war der Turbomulch-Wellscheibenstriegel von Agrisem, der aus einer Kombination aus Scheibenwerkzeugen und Striegelzinken aufgebaut ist.
Diese Kombination greift minimal in den Boden ein, ohne die Stoppeln zu lösen, wie das freigelegte Bodenprofil zeigt.
Mit einem ähnlichen Konzept – dem Messerwalzenstriegel – trat Wallner in unserem Vergleich an.
Das gezackte Profil der Messerwalzen-Schneiden und spezielle Werkzeuge auf den Striegelzinken empfiehlt der Hersteller, um den Feinerdeanteil und damit das Keimverhalten des Ausfallgetreides zu verbessern.
Als Vertreter der Flügelschargrubber schickte Kerner den dreibalkigen Corona 300 in den Ring.
Auch wenn das universelle Scharsystem seine Stärken nicht bei der extrem flachen Bodenbearbeitung ausspielt, durchschnitt der Corona den Boden bei ca. 5,5 cm Arbeitstiefe komplett, wie das Bodenprofil zeigt.
Speziell für die Stoppelbearbeitung entwickelt ist der Allrounder Flatline von Köckerling. Er trat als typischer Flachgrubber im Vergleich an.
Markant ist der sechsbalkige Aufbau mit doppellagigen Federzinken und breiten Gänsefußscharen. Bei rund 4,5 cm Arbeitstiefe löste der Allrounder die Stoppeln weitestgehend, aber nicht komplett.
Väderstad trat mit der Carrier XL und montierten CrossCutter-Scheiben an. Der stark ausgeprägte Wellschnitt dieser Scheibenbaureihe ist ebenfalls speziell für die flache Bearbeitung entwickelt. Selbst im Bodenprofil war der Wellenschnitt unter den Testbedingungen deutlich zu erkennen.
Gemeinsam mit Müthing setzten wir zwei verschiedene Mulcher in diesem Vergleich ein. Ein Gerät war das Shark-Modell – als Vertreter der klassischen Frontmulcher.
Mit seinen serienmäßigen Hammerschlegeln auf der Rotorwelle sorgte er für eine einigermaßen gleichmäßige Reststoppellänge.
Das zweite Modell von Müthing war der neue und speziell für den Ackerbau entwickelte Agriline-Mulcher. Durch einen einreihigen Striegel vorweg und eine Güttlerwalze hinter dem Rotorgehäuse ist er bei der Stoppelbearbeitung in seinem Element.
Trotz doppelter Schlegelbestückung blieben bei diesem Modell hinter den Schlepperrädern etwas längere Stoppeln zurück. Zeitgleich war das Profil der Walze gut zu erkennen.
Zwei weitere Geräte vom Testbetrieb rundeten die Vergleichsgruppe ab. Eine Kettenscheibenegge von Kelly und eine Kurzscheibenegge von Agrisem.
3 Wochen später wurden große Unterschiede deutlich. Die Geräte führten zu Feldaufgängen von 75 bis 144 Körner pro Quadratmeter!
Gerne hätten wir ähnliche Ergebnisse auch von der Stoppelbearbeitung im Raps präsentiert – auch hier haben wir alle Geräte nebeneinander eingesetzt.
Sogar mit einem weiteren Gerät: Der X-Cut-Messerwalze von Kerner.
Vor allem ein Hagelschauer vor der Ernte hat uns keine Auswertung erlaubt, wie eine Überfliegung per Drohne mit Multispektralkamera bestätigte.
Dennoch waren die visuellen Unterschiede immens: Links eine mischende Bodenbearbeitung und rechts eine Bearbeitung ohne Bodeneingriff. Alles Weitere lesen Sie in der profi-Ausgabe 3/2021.

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Credits:
Bericht: Sönke Schulz
Kamera: Malte Sohst
Schnitt: Roman Hünefeld
Sprecher: Christoph Wittelsbürger
Musik: Eviction by Silent Partner

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